Eine Veranstaltung der Superlative!

Es ist – mal wieder – geschafft! Der traditionelle Sponsorenlauf unseres Schulzentrums in Ahrensburg ist für das Jahr 2021 in den Geschichtsbüchern. Mit einigen statistischen Zahlen könnte von dieser besonderen Schulveranstaltung routinemäßig berichtet werden. Diesmal reicht es jedoch nicht aus, allein die „nackten“ Zahlen heranzuziehen, um den diesjährigen „Unescolauf“ unseres Schulzentrums hinreichend zu würdigen.

Zunächst einmal war der Vorlauf zwischen dem Schulstart nach den Sommerferien (02.08.) bis zum Lauf Mitte September extrem lang. Somit hatten die Schülerinnen und Schüler unserer beiden Schulen sehr viel Zeit bei ihrer Suche nach Sponsoren. Der Sponsorenzettel wies außerdem eine zusätzliche wichtige Information auf: neben der traditionell ausgewiesenen Verpflichtung „Menschen für Menschen“ gegenüber wurde die finanzielle Unterstützung der Flutopfer des Ahrtales namentlich genannt.

Zudem hatten wir in diesem Jahr für Mitte August eine besondere Aktion geplant. In Absprache mit den beiden Schulleitern (Eric-Kandel-Gymnasium = Gerd Burmeister / Gemeinschaftsschule Am Heimgarten = Thomas Gehrke) und der Karlheinz-Böhm-Organisation „Menschen von Menschen“ sollten unsere neu eingeschulten 5. Klässler besonders motiviert werden. So reisten Charlotte Honigfort aus München und Dirk Kasten aus Berlin nach Ahrensburg, um diese Schülerinnen und Schüler über die Arbeit von „Menschen für Menschen“ in Äthiopien zu informieren. Anschließend nutzten die Kinder die Möglichkeit, die beiden mit Fragen einzudecken, die geduldig und umfangreich beantwortet wurden.

Eine weitere Besonderheit des diesjährigen Laufes: es war eine Aktion in Etappen. Wie erstmals im letzten Jahr coronabedingt nach Schularten getrennt gelaufen wurde, hatten wir auch für 2021 mit dem 15.09. (GemS) und dem 17.09. (EKG) zwei Lauftage festgelegt. Da sich die Klassenstufe 6 des Gymnasiums auf Klassenreise befand und die Stufe 9 der Gemeinschaftsschule ein Betriebspraktikum absolvierte, waren zusätzliche Termine notwendig. So terminierte
Organisator Heiner Bock drei weitere Laufangebote auf dem Platz. Erwiesen sich bei den Haupttagen (s.o.) die Helfer der Klasse 10c der GemS als überaus kompetent bei Aufbau, Durchführung und Abbau, übernahmen bei den anschließenden Nachlaufterminen diese Aufgabe dann die begleitenden Lehrkräfte.

Nachdem dann am 29.09. dieser „Sponsorenlauf in Etappen“ seinen Abschluss gefunden hatte, konnte mit der alljährlichen Statistik begonnen werden. Damit kommen, wie jedes Jahr, die Zahlen zur Geltung – mit beeindruckenden Ergebnissen!

In diesem Jahr gingen 853 Läufer an den Start und liefen insgesamt 13240 Runden = 5468 km, jeder also durchschnittlich 6,41 km.
Auffällig dabei die Leistung der Klassenstufe 5, deren Schülerinnen und Schüler hochmotiviert Runde um Runde drehten und bei Heiner Bock zu erstaunter Anerkennung führte. So liefen allein die 102 Gymnasiasten 1986 Runden =
820 km bzw. durchschnittlich knapp über 8 km pro Läufer, absoluter Rekord!

Ein weiterer noch nie erreichter Wert: 11 Läufer schafften innerhalb der festgelegten 60minütigen Laufzeit 30 Runden und mehr, 5 davon sind 5.Klässler!
Zudem erzielten gleich zwei Läufer mit 36 Runden (= 14,868 km) einen neuen Laufrekord.
Ein weiteres Rekordergebnis zeichnet sich zudem ab – und das wäre dann die wesentlichste Superlative des „Unescolaufs 2021“. Damit ist das Spendenergebnis gemeint.
Innerhalb der zwei Wochen zwischen Lauftermin und Herbstferien wurde schon eine Vielzahl an Umschlägen abgegeben, die Grenze von 20.000 € konnte bereits überschritten werden. Damit sollte ein neues Rekordgesamtergebnis erzielt werden. Erstmals wird das Ergebnis einer einzelnen Klasse über 3000 € liegen. Ebenfalls ist das bisherige beste Spendenergebnis eines einzelnen Schülers (bisher = 717 €) übertroffen worden.

Es wird allerdings noch einige Zeit in Anspruch nehmen, bis „das endgültige Endergebnis“ feststeht. Aber vielleicht wird auch in diesem Bereich ein neuer Bestwert erreicht…
Als Ansporn möchte ich darauf hinweisen, dass den Flutopfern möglichst schnell geholfen werden muss, Gleiches gilt natürlich auch für die Menschen in Äthiopien. Außerdem wäre es schön, wenn Heiner Bock, der zum 40jährigen Jubiläum von „Menschen für Menschen“ in München am 20. November eingeladen ist, dann die Endsumme nennen könnte. Also – je schneller die Sponsorengelder eingesammelt und in den Schulen abgegeben werden, umso besser.