Das besondere Projekt „Fremd sein – ein Multical“ bringt junge Talente auf die Bühne des Ahrensburger Kulturzentrums.
Es gibt viele Arten sich „fremd“ zu fühlen. Vielleicht liegt es daran, dass sich ein Mensch im falschen Körper geboren fühlt, weil er gemobbt wird, weil sie oder er vermeintlich nicht zur Gesellschaft passt oder Interessen
hat, die die Mehrheit nicht teilt. Vielleicht ist das Gefühl aber auch – vor allem bei Jugendlichen – gar nicht
greifbar, oder es kann selbstverständlich ganz klassisch der Fall sein, dass die Person in einem ihr bisher noch fremden Land leben muss.
All diese Möglichkeiten sich „fremd“ zu fühlen, sind Teil eines besonderen „Multicals“ das aktuell im Ahrensburger Marstall geprobt und mit insgesamt 45 Jugendlichen zwischen zwölf und 21 Jahren erarbeitet wird.
Das Projekt wird durch 19.000 Euro aus dem Bundesprogramm „Kultur macht stark – Bündnis für Bildung finanziert“. Hinter der Idee und der Umsetzung steht ein breites Team aus der Schlossstadt, dass eine hochprofessionelle und zugleich die Jugendlichen ansprechende Vorgehensweise garantiert.
Es kooperieren das Kulturzentrum am Marstall, die Gemeinschaftschule „Am Heimgarten“, die „Musical Creations Entertainment GmbH“ sowie das Bruno Bröker Haus.
Die künstlerische Gesamtleitung haben Caroline Dibbern und Angelas Kross vom „Jungen Theater im Marstall“, die dieses Mal von Christina Schlie unterstützt werden, mit der sie früher schon sehr erfolgreich im „Kleinen
Theater“ Bargteheide kooperierten.
Jetzt sorgt das Trio dafür, dass in Ahrensburg dieses Projekt ins Rollen kommt, das bisher einmalig in Stormarn ist. Armin Diedrichsen, Programmleiter des Kulturzentrums, freut sich: „Viele der Jugendlichen waren vorher noch nicht im Marstall. Sie wussten vielleicht gar nicht, was hier passiert. Jetzt bewegen sie sich hier schon recht selbstverständlich.“ (Programmleiter Armin Diedrichsen)
(Der Artikel wurde uns freundlicherweise von shz.de / P. Niemeyer zur Verfügung gestellt!)– Quelle: https://www.shz.de/23865482 ©2019