Die 8a im Einklang mit der Natur

Vom 1. bis zum 5. Juli 2024 unternahmen wir, die Klasse 8a, eine Reise nach Süderlügum in ein Jugendwaldheim. Begleitet wurden wir von unseren Lehrern Herrn Knauf und Frau Ulrich.

Ankunft und Erlebniswanderung

Nach der Ankunft am Bahnhof Süderlügum wanderten wir eine Stunde zum Jugendwaldheim. Dort wurden uns die Regeln erklärt und wir bekamen ein leckeres Mittagessen. Anschließend erkundeten wir das Gelände, das einen See mit einem Boot und einem Floß umfasste. Wir lernten auch, wie man die Größe von Bäumen mit der Spazierstockmethode misst. Trotz der vielen Mücken und anderen Insekten war die Umgebung bewundernswert.

Arbeit im Wald

Bevor es in den Wald ging, wurden wir in Gruppen eingeteilt. Während einige Gruppen im Wald arbeiteten, blieben andere auf dem Gelände des Jugendwaldheims. Die Gruppen, die im Wald arbeiteten, wurden mit einem Minibus zu ihren Einsatzorten gefahren. Es gab viele verschiedene Aufgaben: Einige von uns fällten Trauben-Kirschen-Bäume mit Astscheren und Gartensägen, andere sortierten Holz ein oder bauten kleinere Hochsitze ab. Auch sammelten wir Holz für das Bogenbauen und schnitten Wege im Wald frei, damit Autos besser durchfahren konnten. An einem Tag bauten wir sogar einen Tisch mit Bänken. Wir schnitten auch Sträucher um den Grillplatz frei und machten ein Feuer. Holz wurde aussortiert, das schlechte verbrannt und das gute auf 50 cm Stücke gesägt und eingelagert. Einmal fuhren wir mit einem Trecker in ein Dünengebiet, mussten aber wegen starkem Regen zurück und bauten stattdessen Nistkästen. Trotz des Regens hatten wir viel Spaß und fanden die Arbeit weniger anstrengend als erwartet. Unsere Betreuer waren sehr sympathisch und humorvoll. Aber: Achtung vor den Mücken und Zecken!

Workshops

Die Workshops boten echt viele coole Aktivitäten, die kreativ und lehrreich waren:

Flötenbau: Wir haben aus einem Stück Holz eine Flöte geschnitzt, die sogar Töne von sich gab. Am Ende konnten wir Muster in die Flöte schnitzen und unseren Namen einbrennen. Der Workshop war entspannend, und wir waren stolz auf unsere selbstgemachten Flöten.

Bogenbau: Am Dienstag sammelte eine Gruppe Stöcke für den Workshop. Beim Workshop selbst schälten wir die Stöcke und sägten Rillen an beiden Enden. Danach befestigten wir Seile an den Rillen, um die Bögen zu spannen. Am Ende konnten wir die Bögen ausprobieren und auf eine Zielscheibe schießen. Es war spannend zu sehen, wie aus einem einfachen Stock ein funktionierender Bogen wurde.

Teamspiele: In diesem Workshop bekamen wir die Aufgabe, die Eier zu verstecken und zeichneten Karten, um sie wiederzufinden. Zudem mussten wir ein Ei mit Naturmaterialien so schützen, dass es beim Herunterwerfen nicht kaputt geht. Danach spielten wir ein Wurfspiel mit den Eiern, das viel Spannung und Spaß brachte. Leider zerschlug ein Schüler alle drei Eier in seinen Händen, aber wir konnten uns schnell wieder sauber machen.

Bernsteinschleifen: Wir begannen mit grobem Schleifpapier, um die Bernsteinsteine nach Wunsch zu schleifen. Danach verwendeten wir feineres und schließlich Nassschleifpapier, um die Steine zu polieren. Zum Schluss banden wir die Steine an Lederarmbänder. Obwohl der Workshop ein bisschen langweilig war, war das Endergebnis sehr schön.

Niedrigseilgarten: Wir absolvierten einen Parkour in einem Meter Höhe. Zusätzlich meisterten wir den Parkour mit verbundenen Augen oder einem mit Wasser gefüllten Becher. Diese Herausforderungen erforderten viel Geschick und Teamarbeit und machten großen Spaß.

Küchendienst

Jeder Schüler und jede Schülerin hatte einmal Küchendienst, bei dem wir abwuschen, Gemüse schnitten und den Tisch deckten. Die Damen aus der Küche halfen uns dabei und bereiteten leckeres Essen zu. Zum Frühstück gab es ein kleines Buffet mit Müsli, Joghurt und Orangensaft. Zum Abendbrot gab es Aufschnitt, Brot und Gemüse, und zum Mittagessen immer warme und leckere Gerichte.

Der morgendliche Küchendienst hatte allerdings noch eine Zusatzaufgabe: Er musste das Jugendwaldheim putzen und die Nutella-Regeln kontrollieren. Diese Regeln betrafen die Zimmerordnung und wenn sie nicht in jedem Zimmer eingehalten wurden, gab es kein Nutella. Erst am letzten Tag haben wir es endlich geschafft, und es gab Nutella zum Frühstück.

Freizeit

In der Freizeit spielten wir häufig Gesellschaftsspiele im Gemeinschaftsraum des Jugendwaldheims. Es gab viele Gesellschaftsspiele. Tischtennis und Tischkicker waren ebenfalls sehr beliebt. Der Gemeinschaftsraum war mit einem Sofa, Sitzbänken und einem Tisch ausgestattet. Die große Außenfläche bot Platz für Fußball und andere Aktivitäten. Am Teich konnten wir angeln, aber wir sind nicht schwimmen gegangen, weil es dort Blutegel gab. Ein Schüler hat sogar einen Fisch gefangen, den wir beim Grillabend gegrillt haben. Er schmeckte super und war ein echtes Highlight des Abends.

Waldrallye

Am Donnerstag nahmen wir an einer Waldrallye teil. In unseren Arbeitsgruppen lösten wir verschiedene Aufgaben, wie das Bestimmen von Bäumen anhand ihrer Blätter und das Erfühlen von Naturmaterialien. Wir suchten versteckte Tiere mit einem Fernglas und ertasteten Gegenstände in einer Kiste. Die Rallye war ein toller Abschluss, bei dem wir unser Wissen anwenden konnten.

Die Klassenreise hat uns wirklich viel Spaß gemacht und wir würden das Jugendwaldheim in Süderlügum empfehlen .